Der Auenwald mit vielen Erlen am Radsiekbach war bisher wenigen bekannt, weil er früher schwer zugänglich war. Es handelt sich um ein Tal mit steilen Hängen, in dem es einige Teiche gibt. Das Feuchtbiotop mit Fröschen, Salamandern und Molchen gehört seit 1998 zum Staff Landschaftspark.
Es ist über einen Fußweg durch den Hudewald mit dem Landschaftspark verbunden. Eine erste Maßnahme war der Bau trockener Wege, um die Talaue zu schonen. Aus Eichenholz wurden Stege, eine Beobachtungsausbuchtung, eine Brücke und eine Treppe gebaut. Hierdurch ist für Besucher die Erkundung des Geländes möglich gemacht worden.
Am Radsiekbach kommen Eisvögel vor, die zur Ordnung der Kuckucksvögel gehören. Erkennen kann man sie an den sehr lebhaften und leuchtenden Farben. Sie sind metallglänzend und haben azurblaue Federn oben, rostfarbene unten und kleine korallenrote Füße. Die Weibchen erkennt man an den weniger leuchtenden Farben. Eisvögel sind sehr scheu und ernähren sich vor allem von Wasserinsekten und kleinen Fischen. Diese erbeuten sie, indem sie von einem Ansitz aus blitzschnell ins Wasser eintauchen. Zum Nisten graben sich die Eisvögel unter der Erde eine Höhle, deren Eingang eine von der Uferwand ausgehende Röhre ist.